Die Laufzeitverlängerung des Risiko-Atomkraftwerkes Krko, unweit der Landesgrenze Kärnten/Slowenien, sorgt weiter für erhitzte Gemüter. Nach der Prüfung von möglichen Schritten zur Verhinderung des gefährlichen Vorhabens, kommt das Umweltministerium vorerst zu einem enttäuschenden Schluss.
Wie es in einem vertraulichen Schreiben an die Kärntner Landesregierung heißt, gibt es "weder ein spezielles Rechtsmittel zur Verhinderung von Kernkraftwerken an sich, noch zur Verhinderung von deren Laufzeitverlängerung,…"
Der Weiterbetrieb des für maximal 40 Jahre gedachten Atomkraftwerkes, der wohl durch EU-Recht gedeckt ist, treibt daher Experten die Schweißperlen auf die Stirn. Nach zwei ungeplanten Reaktorabschaltungen 2013, wird bei einem Betrieb über 2023 hinaus mit einem "Anstieg von Fehlfunktionen" gerechnet; etwa durch Versprödung, Materialveränderungen.
Von der Gefahr durch Erdbeben, unkontrollierbaren Naturereignissen, menschlichem Versagen ganz zu schweigen. Konfrontiert mit der "Resignation" des Bundes sagt Umweltlandesrat Rolf Holub: "Ich hätte mir mehr Engagement erwartet." Er will gemeinsam mit der Steiermark selbst Möglichkeiten ausloten, um den Druck gegen die Atom-Politik zu erhöhen.
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