Die 3.450 Zuschauer in der Lavanttal-Arena erlebten die torreichste erste Hälfte in der noch jungen Saison. In den ersten 20 Minuten dominierten die Gäste und lagen nach Treffern von Roman Wallner (7.) und Daniel Schütz (21.) voran. Anschließend drehten die Wolfsberger den Zwischenstand in acht Minuten um. Silvio (25.), Christopher Wernitznig (29.) und Boris Hüttenbrenner (33.) nützen jede kleine Unachtsamkeit in der Grödiger Hintermannschaft eiskalt aus.
Die Devise von Grödig-Trainer Peter Schöttel war, mit schnellem Umschaltspiel zu Chancen kommen. Das klappte bereits nach sechs Minuten hervorragend, als Schütz Wallner bediente, der mit einem satten Rechtsschuss ins kurze Eck staubtrocken vollendete. Das zweite Tor folgte einer sehenswerten Kombination der Salzburger, die den WAC lehrbuchhaft ausspielten. Schütz konnte sich den Ball sogar noch herrichten, ehe er am geschlagenen Alexander Kofler vorbei einnetzte.
Drei Tore in acht Minuten
Doch gerade in der Phase, in der nichts für ein schnelles Comeback der "Wölfe" sprach, erzielte Silvio das 1:2. Nach einer Hereingabe von Thomas Zündel köpfte Wernitznig an die Latte, von dort sprang der Ball an die Brust des Brasilianers und dann aus kürzester Distanz über die Linie. Vor dem Ausgleich flankte Manuel Seidl von rechts auf Wernitznig, der volley mit dem Fuß abschloss. Hüttenbrenner traf wenig später nach Seidl-Ecke per Kopf. Die Kärntner hatten damit aus drei Chancen ebenso viele Tore gemacht.
Nach der Pause kam auf beiden Seiten nur ansatzweise ein Spielfluss zustande. Es entwickelte sich eine zerfahrene, wenig ansehnliche Partie mit durchaus harten Zweikämpfen - zwingende Möglichkeiten blieben aus. Auch aus seiner numerischen Überlegenheit nach der Gelb-Roten Karte für Fabio Strauss (70.) konnte der WAC kein Kapital schlagen. Hüttenbrenner traf in der 91. Minute noch die Stange.
So blieb es beim 3:2, das wie Balsam auf der Seele von Trainer Kühbauer wirken muss. In der kommenden Woche gastiert der WAC in seinem ehemaligen "Wohnzimmer", dem Pappelstadion in Mattersburg. Für Grödig war es die zweite Niederlage in dieser Saison nach der 2:3 am Mittwoch gegen Admira Wacker. Zum vierten Mal brachten die Salzburger, nachdem sie in Führung gegangen waren, den Vorsprung nicht über die Zeit.
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