Finger abgetrennt

Tapferer Anton (4) bedankt sich bei seinen Rettern

Österreich
13.08.2015 07:31
Der Unfall passierte beim Spielen: Der kleine Anton aus Schörfling am Attersee in Oberösterreich trennte sich dabei mit einer Hacke einen Finger ab. Es lief die vorbildliche Rettungskette an: Der Hubschrauber flog den Buben ins Unfallspital Salzburg, wo sein Finger in einer neunstündigen Operation angenäht werden konnte. Jetzt besuchte der tapfere Bub seine Retter in Salzburg.

Es war eine rasche Rettung aus der Luft, nachdem ein Schlag mit einer Hacke dem Vierjährigen den rechten Zeigefinger abgetrennt hatte. "Ich habe zuerst geglaubt, ich kippe um. Aber mein Anton war ganz tapfer. Er hat sogar versucht, mich zu trösten", berichtete Mama Margit Leberbauer im Spital.

Ein Spezialistenteam rettete die winzigen Gefäße und Nerven. "Sie liegen bei Erwachsenen im Millimeter-Bereich, bei Kindern sind es Zehntel-Millimeter", informierten die Ärzte über die Herausforderung bei der Operation. Erst nach vier Stunden konnten die Mediziner tatsächlich Hoffnung schöpfen: Mit der zweiten angenähten Arterie floss endlich Blut und damit Leben in den Finger zurück.

Nur Narbe erinnert an schrecklichen Unfall
Nach zehn Tagen im Spital und viel Ergotherapie ist die Sensation perfekt: Toni zeigt vor, wie sich sein Zeigefinger wieder ganz normal bewegen lässt. Er konnte auch bald wieder malen. Nur eine kleine Schwellung und eine Narbe erinnern an den schrecklichen Unfall beim Spielen.

An den Hubschrauberflug kann sich der Bub nicht mehr erinnern: "Ich habe leider geschlafen, dabei wollte ich so gern einen Hubschrauber aus der Nähe sehen", war bei dem schönen Verlauf der Heilung eine kleine Enttäuschung bei dem Vierjährigen dabei.

Toni besuchte seine Retter aus der Luft
Jetzt wurde sein großer Wunsch endlich erfüllt: Der ÖAMTC lud den tapferen Patienten und seine Familie zu einem Besuch am C6-Stützpunkt nach Salzburg ein. "Es ist einfach wunderbar, den Buben so lebensfroh und gesund zu sehen. Das ist der schönste Lohn für unsere Arbeit", freute sich Pilot Manfred Hofer. Begeistert inspizierten Toni und sein Bruder Maxi den Hubschrauber samt Cockpit. Als Erinnerung durfte der Kleine einen aufblasbaren Mini-Hubschrauber mit nach Hause nehmen.

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