Prozess-Urteil

Gefälschte Meldezettel für eine LKW-Fahrlizenz

Salzburg
12.08.2015 20:47
Über knapp zwei Jahre lang stattete ein Salzburger Transport-Unternehmer seine ungarischen Lastwagen-Lenker mit gefälschten Meldezetteln aus, damit sie so zu einer digitale Fahrerkarte kamen und länger arbeiten konnten. Seit fünf Jahren läuft der Prozess, in dem er immer seine Unschuld beteuerte - bis Mittwoch.

Der Unternehmer (49) selbst wohnt seit drei Jahren in Rumänien, zieht dort einen Reifenhandel auf. Und ist bei den Behörden kein Unbekannter: Neun Eintragungen im Strafregister, davon zwei einschlägig.

Ermittlungen starteten 2008
2008 leitete die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen den gebürtigen Salzburger ein. Er soll 31 Meldezettel sowie einen Frachtbrief gefälscht haben. "Er zeigte sich zum Vorwurf der Urkundenfälschung bislang nicht geständig", so Ankläger Marcus Neher. Neben einem Richterwechsel mit ein Grund, warum der Prozess so lange dauerte: Das Gericht musste nämlich über den Weg des Rechtshilfeersuchens alle 31 Lkw-Lenker in Ungarn einvernehmen lassen. Das dauert eben.

Und alles dafür, dass der Unternehmer am Mittwoch dann doch ein Geständnis ablegte. "Die Fahrer wollten es so", sprach er von schwierigen Verhältnissen in der Transport-Branche. Das Urteil von Einzelrichter Christoph Weber, acht Monate bedingt, ist bereits rechtskräftig.

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