Finanzreferentin Gaby Schaunig nennt den Rechnungsabschluss "intelligentes Sparen mit Impulsen für die Kärntner Wirtschaft", der Landesrechnungshof unter dem neuen Präsidenten Günter Bauer dagegen kritisiert fehlende Reformen und schlechtes Wirtschaften.
Tatsächlich ist die Lage prekär. Der Schuldenberg Kärntens ist um weitere 30 Millionen Euro auf knapp 3,1 Milliarden angewachsen. Zumindest, wenn man die Darstellung der Landesregierung übernimmt.
Der Rechnungshof operiert mit anderen Zahlen – es geht um Einmaleffekte und voranschlagswirksame Schulden – und kommt gesamt sogar auf 4,1 Milliarden Euro Minus. Die teilweise aus diskussionswürdigen Posten stammen: 34,4 Millionen Euro beträgt laut Rechnungshof nur der Kursverlust (!) aus Schweizer Franken Deals, neun Millionen frisst jährlich das Klagenfurter Stadion und die Gehälter sowie Pensionen auf Landesebene verschlingen mittlerweile 746 Millionen Euro; um 20 Millionen mehr als 2013, wo im Wahljahr große Einsparungen versprochen worden sind.
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