Im Drogenrausch

Mit 45 Messerstichen die Eltern getötet

Kärnten
31.07.2015 16:41
Es war ein Massaker! Im Blut- und Drogenrausch hat der Mechaniker Bernhard P. (19) in Klagenfurt Vater und Mutter ermordet – mit 45 Messerstichen. Danach setzte sich der junge Mann, wie berichtet, ins Auto und raste auf der Südautobahn gegen einen Lkw. Er wurde dabei getötet. Die Polizei hat am Freitag das Ergebnis der Obduktion an den drei Leichen veröffentlicht. Weiterhin unklar ist, warum der 19-Jährige ausgerastet ist.

Bernhard P. wird von Arbeitskollegen und Freunden als freundlich beschrieben. Unvorstellbar, dass er zu einer derart schrecklichen Bluttat fähig gewesen sein könnte. Mit einem Küchenmesser in jeder Hand soll Bernhard P. in der Nacht auf Mittwoch in der elterlichen Wohnung in Klagenfurt ein regelrechtes Blutbad angerichtet haben. Zuerst stach der 19-Jährige 28mal auf Vater Alfred P. (50) ein.

Durch den Lärm geweckt, dürfte die Mutter ins Wohnzimmer gelaufen sein. Auch sie verschonte ihr Sohn nicht. 17-mal rammte er der 40-Jährigen die Messer in den Oberkörper. „Die Eltern hatten sich gewehrt, erlitten neben den Stichwunden auch massive Abwehrverletzungen“, so Chefinspektor Reiter vom Landeskriminalamt Kärnten.

Weder Nachbarn noch Familienangehörige können sich erklären, warum Bernhard derart ausgerastet ist. Die Familie machte nämlich nach außen hin einen harmonischen Eindruck. Vor wenigen Tagen hatte man noch den „50er“ des Vaters gefeiert.

Chefermittler Christian Martinz nennt einen möglichen Grund: „Der 19-Jährige stand zum Tatzeitpunkt unter Drogen. Es gibt auch Hinweise, dass der junge Mann sporadisch Kokain konsumiert hat.“

Augenzeugen gaben an, dass Bernhard P. nur wenige Minuten vor dem tödlichen Unfall im BMW von daheim weggerast war. „Die Tachonadel ist beim Aufprall bei 180 km/h stehen geblieben“, erklärt Chefinspektor Johann Reiter. Ob es ein Unfall oder Selbstmord war, wird wohl nie restlos geklärt werden können.

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