Waffe legal gekauft

Kino-Amoklauf: Täter hatte psychische Störungen

Ausland
25.07.2015 13:30
Jener 59-jährige Mann, der in einem Kino im US-Staat Louisiana zwei Menschen erschoss und neun weitere verletzte, hat nach Polizeiangaben seit Langem an schweren psychischen Störungen gelitten. Dennoch konnte er im vergangenen Jahr in einem Pfandhaus völlig legal die halbautomatische Tatwaffe kaufen.

Mit der Waffe eröffnete er am Donnerstagabend während einer Filmvorführung in der Stadt Lafayette das Feuer. Zwei junge Frauen starben, fünf der Verletzten wurden am Freitag noch in Krankenhäusern behandelt. Der von der Polizei als John Russell Houser identifizierte Schütze tötete sich selbst, als Polizisten ihm den Fluchtweg abschnitten. Er hatte nach Behördenangaben zuvor in den Staaten Georgia und Alabama gelebt, war aber zuletzt ohne festen Wohnsitz und befand sich erst seit Anfang Juli im Raum Lafayette.

Familie lebte in Angst vor dem Amokläufer
Was den Mann zu seinem Amoklauf bewog, ist weiter unklar. Fest steht jedoch der Polizei zufolge, dass der Mann in vergangenen Jahren wegen schwerer psychischer Störungen behandelt worden war und ein zunehmend irrationales Verhalten an den Tag legte. Nach Medienberichten lebte seine Familie in Angst vor ihm und ließ ihn 2008 zwangsweise in eine psychiatrische Klinik einweisen, weil er eine Gefahr für sich selbst und andere darstellte. Im vergangenen Frühjahr habe seine Frau die Scheidung eingereicht.

Wie es weiter hieß, hatte Houser im Internet zunehmend wuterfüllte, radikale Positionen geäußert - gegen Homosexuelle, Abtreibungen, Frauen, die einen Beruf ausüben, Liberale und die US-Regierung. Als er 2014 bankrott gewesen und nach einer Zwangsvollstreckung seines Hauses verwiesen worden sei, habe er es verwüstet.

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