Japan-Retro

Yamaha XSR700: Wie Vater, so Sohn – nur schneller

Motor
25.07.2015 20:17
Die 80er kommen wieder. Zum Beispiel bei den Motorrädern in Gestalt der XSR700 von Yamaha. Das Retro-Bike kommt im Jänner auf den Markt und wird im unteren Preissegment angesiedelt sein.
(Bild: kmm)

Auf Basis der sogenannten "Faster-Sons"-Philosophie von Yamaha geht demnächst das erste Motorrad in Serie, das gemeinsam mit dem Customizer Shinya Kimura gestaltet wurde: Die Yamaha XSR700 basiert technisch auf der erfolgreichen MT-07, wurde aber optisch einer Retro-Kur unterzogen. Damit hat man dieses Zweizylindermodell, das im unteren Preissegment angesiedelt sein wird, nahtlos in die aktuelle Sport Heritage Linie integriert.

Diese Bikes sollen "an großartige Motorräder vergangener Tage erinnern", wie es bei Yamaha heißt. Dabei legen die Japaner aber Wert auf die Verwendung moderner Technik. Der Slogan "Faster Sons" soll die Auffassung verdeutlichen, dass die Söhne mit Respekt die Arbeit ihrer Väter fortführen, aber mit ihren Kreationen schneller unterwegs sind.

Stilistischer Ausgangspunkt der neuen Yamaha XSR700 ist die XS650, die in ihrer Grundform Ende 1969 vorgestellt worden war. Erfolg hatte allerdings erst die zweite Generation des Modells, die 1974/75 auf den Markt kam und bis 1983 produziert wurde. Gegenüber der Ur-Version wurde der Rahmen verstärkt, der Tank vergrößert und die vordere Einscheibenbremse zur Doppelscheibenbremse hochgerüstet.

Viele Details der neuen XSR700 orientieren sich am Geschmack der 1970er- und 1980er-Jahre. Dazu gehören die zweifach strukturierte Ledersitzbank, der aus Aluminium gefertigte Retro-Benzintank sowie die ebenfalls aus Aluminium gefertigten Radabdeckungen und die Scheinwerferhalterung.

Technisch beruht das Old-School-Naked-Bike auf der MT-07: flüssigkeitsgekühlter Zweizylinder-Viertaktmotor mit vier Ventilen je Zylinder, zwei obenliegende Nockenwellen, 689 Kubikzentimeter Hubraum und eine Maximalleistung von 75 PS bei 9.000/min. Der Antrieb erfolgt über ein Sechsganggetriebe sowie eine Kette. Das Fahrwerk mit Brücken-Stahlrohrrahmen ist mit Telegabel, liegendem Monofederbein und einer Aluguss-Schwinge weitgehend konventionell aufgebaut, die Dreischeiben-Bremsanlage wird serienmäßig durch ein ABS ergänzt. Das fahrfertige Gewicht gibt der Hersteller mit 186 Kilogramm an; das läge immerhin rund 20 Kilo unter dem Gewicht der damaligen XS650.

Wie die bisher bereits präsentierten Modelle der Sports Heritage Linie ermöglicht auch die XSR700 recht einfach auszuführende Umbaumaßnahmen; dazu ist das Rahmenheck nicht angeschweißt, sondern angeschraubt. Yamaha selbst will noch in diesem Jahr einiges an Umbauteilen präsentieren, doch steht man auch mit professionellen Customizern in Kontakt, die eigene Nachrüstbauteile entwickeln wollen. Die Yamaha XSR700 soll im Jänner 2016 in in den Farben Forrest Green und Garage Metal erhältlich sein. Der Preis wird erst später bekanntgegeben. Die Yamaha MT-07 ist derzeit ab 6.000 Euro erhältlich.

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(Bild: kmm)



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