Hofft auf Läuterung

Jetzt spricht der Großvater des IS-Heimkehrers

Österreich
16.07.2015 16:32
Er war 16 Jahre alt, als er in den Dschihad zog. Ein halbes Jahr verbrachte er in Syrien und im Irak. Bis er bei einem Bombenangriff schwer verletzt wurde und nach Österreich zurückkehrte. Am Mittwoch wurde der IS-Heimkehrer - nicht rechtskräftig - zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Jetzt spricht der Großvater des Buben.

Bei der Verhandlung gegen seinen Enkel war er nicht dabei. "Ich hätte mich dabei zu viel aufgeregt", sagt der 70-Jährige. Aber in den Medien habe er den Prozess "natürlich genau verfolgt."

"Hat nie Zuneigung von seinen Eltern bekommen"
Viel Wahres sei dabei zutage gekommen. "Die psychiatrische Gutachterin sprach davon, dass mein Enkel nie Zuneigung von seinen Eltern bekommen hat. Was leider stimmt", so der Pensionist, "meine Tochter kümmerte sich kaum um den Buben. Genauso wenig wie sein Vater. Von klein auf musste immer wieder ich ihn phasenweise versorgen."

Der Appell des 70-Jährigen an die Justiz: "Ich hoffe, dass mein Enkel während seiner Zeit im Gefängnis viel mit Therapeuten sprechen wird." Und danach? "Hoffe ich, dass er geläutert ist und nicht wieder Unsinn macht. Sollte ich Anzeichen dafür bemerken, würde ich sofort die Polizei alarmieren."

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