Zum 4. Mal in Folge

Inflation bleibt bei 1,0 Prozent

Wirtschaft
16.07.2015 09:51
Die Inflationsrate in Österreich ist auch im Juni - zum viertel Mal in Folge - bei 1,0 Prozent verharrt. Der tägliche Einkauf hat sich im Jahresabstand entsprechend der allgemeinen Inflation um 0,9 Prozent verteuert. Der wöchentliche Einkauf, der neben Nahrungsmitteln auch Treibstoffe enthält, verbilligte sich dagegen um 0,4 Prozent. Sprit war erneut der stärkste Preisdämpfer.

Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich im Durchschnitt leicht um 0,5 Prozent. Teurer wurden Brot (+2,0 Prozent), Obst (+1,9 Prozent) und Gemüse (+1,5 Prozent), während Milch, Käse und Eier (-1,4 Prozent) billiger wurden. Fleisch verteuerte sich leicht um 0,4 Prozent. Alkoholfreie Getränke kosteten um 4,7 Prozent mehr. Einen kräftigen Preisschub gab es bei Bohnenkaffee (+12,5 Prozent).

Wohnen wurde teurer, Tanken billiger
Tiefer in die Tasche greifen musste man im Juni auch für Zigaretten (+3,3 Prozent). Ebenfalls teurer wurden Wohnungsmieten (+4,9 Prozent) sowie Betriebskosten (+3,3 Prozent). Die stärksten Preisrückgänge gab es bei Treibstoffen: Diesel verbilligte sich im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat um 10, Superbenzin um 6,7 Prozent.

Haushaltsenergie verbilligte sich insgesamt um 2,2 Prozent, was vor allem auf einen starken Preisrückgang bei Heizöl (-16,3 Prozent) zurückzuführen war. Die Preise für Gas und Strom blieben annähernd stabil (minus bzw. plus 0,3 Prozent). Feste Brennstoffe (+1,1 Prozent) und Fernwärme (+4,5 Prozent) wurden im Juni im Jahresvergleich teurer.

Freizeit- und Kulturangebote als Preistreiber
Hauptpreistreiber gegenüber dem Vormonat Mai waren Freizeit- und Kulturangebote (+1,5 Prozent). Pauschalreisen etwa verteuerten sich um 6,5 Prozent, Übernachtungen im Ausland um 15,6 Prozent. Preisdämpfend wirkten sich im Monatsabstand sinkende Preise bei Bekleidung und Schuhen aus (-3,2 Prozent).

Für Pensionisten lag die Teuerung mit 1,3 Prozent etwas höher als für die Allgemeinheit. Der Warenkorb für Pensionisten ist anders gewichtet, da beispielsweise Ausgaben für die Gesundheit eine höhere Rolle spielen als im allgemeinen Warenkorb.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele