Mittlerweile soll er schon 30 Personen übers Ohr gehaut haben„Der Junge wirkte nett. Er zeigte mir einen Zettel, auf dem stand, dass er Arbeit suche. Er benötige das Geld, um zu seinen Eltern nach Wien zufahren“, erzählt Elisabeth B. aus Feffernitz. Ihr hatte der Bub am Montag 200 Euro gestohlen.
„Ungefähr eine Stunde lang wusch er mein Auto, dazwischen huschte er ins Haus um Wasser zu holen. Dabei hat er wohl alles ausspioniert.“ Nachdem Elisabeth B. dem Buben 40 Euro für seine Arbeit gegeben sowie einen Schweinsbraten aufgewartet hatte, wollte sie ihm übers Internet eine Mitfahrgelegenheit nach Wien organisieren.
„Als ich am PC beschäftigt war, ging er unter dem Vorwand, sich ein Glas Wasser zu holen, noch einmal in die Küche.“ Als der gerissene Bursche wieder zurückkam, habe er gestresst und etwas nervös gewirkt. Elisabeth B.: „Er sagte, dass er schnell gehen muss. Das kam mir dann doch etwas spanisch vor.“ Die Drautalerin ging in die Küche, um nach ihrer Brieftasche zu sehen – und musste feststellen, dass Geld fehlt.
Obwohl die Polizei den 13-Jährigen schon zweimal gefasst hatte, musste sie ihn wieder freilassen. Ein Polizist erklärt: „Der Bub ist ja noch strafunmündig. Wir vermuten, dass er einer Bande von Trickdieben angehört, die den Minderjährigen zum Stehlen ausschickt, weil ihm die Polizei ja nichts anhaben kann.“
Polizei warnt Bevölkerung:
"Sollte der 13-jährige Bub, er hat wuscheliges schwarzes Haar und spricht nur sehr schlecht Deutsch, vor Ihrer Haustüre stehen, verweisen Sie ihn sofort des Grundstückes und alarmieren die Polizei."
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