ÖFB im Hoch

Ruttensteiner: “Wir denken fünf Jahre voraus”

Sport
08.07.2015 08:45
Im Jahr 2008 war Österreichs Fußball-Nationalteam noch die Nummer 101 der Weltrangliste, aktuell liegen David Alaba und Co. auf Rang 20. "Bei der nächsten Veröffentlichung sollten wir um Platz 16 sein", sagt ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner. Es wäre die beste Platzierung seit Einführung der Weltrangliste – was Ruttensteiner aber nicht genügt.

Bis zur EM 2016 sind es noch 338 Tage. Obwohl Österreich als Quali-Erster mit einem Bein in Frankreich ist, bremst Teamchef Marcel Koller: "Wir feiern erst, wenn wir über der Ziellinie sind." Trotzdem denkt der ÖFB bereits voraus

Förderprogramm verlängert
"Im Fußball musst du immer vier bis fünf Jahre vorne sein", so Ruttensteiner. Der ÖFB-Sportchef erwartet in den nächsten Jahren zwar keine gravierenden Änderungen im Fußball: "Aber gewisse Details entwickeln sich immer weiter." Doch auch der ÖFB steht nicht still. Das 2009 initiierte Förderprogramm "Projekt12" wurde bis zur WM 2018 in Russland verlängert. Dafür stehen 1,3 Millionen Euro pro Jahr bereit. Ziel ist es, Talente zwischen 15 und 21 Jahren gezielt zu fördern. Aktuell stehen neun Spieler in Kollers Kader, die das Programm absolviert haben.

Alarm!
Dazu wurden zuletzt sämtliche ÖFB-Abteilungen optimiert. In den Landes-Ausbildungs-Zentren (LAZ) wird nun bereits mit 10-Jährigen gearbeitet. "Bisher war der Einstieg bei 14 Jahren. Aber was du zwischen 10 und 14 Jahren versäumst, das lernst du nie mehr", sagt Ruttensteiner. Dazu sollen die Trainer besser geschult werden. Denn gerade Amateur-Vereine haben ein großes Problem. Noch immer wird jede zweite Mannschaft von einem nicht ausgebildeten Trainer betreut. Ruttensteiner: "Das ist alarmierend!"

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(Bild: KMM)



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