"Obwohl Berlusconi alle Macht hatte, hat sie ihm nichts genützt. Das selbe soll auch Wolfgang Schüssel passieren", tönte der SP-Klub- und Parteichef vor den fast vollständig in der Therme erschienen Abgeordneten. Der Volkspartei hielt Gusenbauer vor, die "Zusammenballung aller Macht" zu wollen und damit einem System nachzulaufen, wie es von Berlusconi aber auch von US-Präsident Bush betrieben werde.
Bildung als "Herzstück"
Vor allem die Bildung hatte es Gusenbauer in seiner gut halbstündigen Rede angetan, soll dieses Thema doch "Herzstück" einer von ihm geführten Regierung werden. Damit Österreich hier wieder auf einen besseren Weg kommt, möchte der SPÖ-Chef flächendeckend Ganztagschulangebote etablieren und in die Gesamtschule - von ihm nunmehr "finnische Gemeinschaftsschule" genannt - einsteigen. Verschreiben will sich Gusenbauer auch der Bekämpfung der Armut: "Es ist endlich die Zeit zum Teilen gekommen."
Für Gusenbauer ist es daher unbedingt notwendig, dass die SPÖ die Wahlen gewinnt. Die Zeichen sieht er günstig, hätten doch die Urnengänge in Ungarn und Italien bewiesen, dass der SPÖ nahe stehende Gruppierungen zur Zeit erfolgreich seien.
Schwerpunkt-Thema Gesundheit
Zweiter Schwerpunkt des ersten Klausurtages ist ein Runder Tisch zum Thema Gesundheit, zu dem unter anderem der Obmann der Wiener Gebietskrankenkasse, Franz Bittner sowie der Vorstandsvize des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger, Wilhelm Haberzettl erwartet werden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.