Dreister Räuber

Bankräuber erbeutete 18.000 Euro

Oberösterreich
19.04.2006 20:31
Erst ließ er 50 Schweizer Franken, dann 20 slowakische Kronen und 20 amerikanische Dollar wechseln, ehe der Mann mit der Perücke eine Pistole zog und den Kassier bedrohte: „Überfall!“ So erbeutete ein frecher Bankräuber am Mittwoch in der neu eröffneten VKB an der Linzer Rudigierstraße satte 18.000 Euro.

Fünf Angestellte und eine Kundschaft waren im frisch umgebauten Geldinstitut, doch keinem kam der sonderbar maskierte Mann mit der auffallenden Langhaar-Perücke verdächtig vor: Anstandslos wechselte ihm die Kassierin Barbara Höglinger (20) um 13.53 Uhr auch noch die zwanzig Slowaken-Kronen in lumpige 70 Cent um. Damit ging der Typ wortkarg dankend - und kam um 14.47 Uhr wieder: Diesmal stand er dem Kassier Thomas Sulzberger (35) aus Linz gegenüber, von dem er sich 20 US-Dollars wechseln ließ - bis er mit dem Personal allein in der Bank war.

Erst nur 1000 Euro Beute...
Da zog er eine Pistole aus seiner Handtasche: „Geld! Überfall!“ Das Opfer blieb gelassen kühl, der Räuber wurde nervös, weil er nur jene zwei Pakete um 1000 Euro ausgehändigt bekam, die den automatischen Alarm bei der Polizei auslösen. Der Täter wollte mehr, wies den Kassier auf die Geldbündeln in den Pultfächern hin - und sackte weitere 17.000 Euro ein. Das bekam daneben Barbara Höglinger mit - und drückte die Alarmtaste.

Trotzdem konnte der Räuber mit seiner Beute flüchten, ehe die ersten Funkstreifen am Tatort eintrafen. Die Polizei fahndete sofort in der ganzen Umgebung und auch im nahen Mariendom, wo sich schon einmal ein Bankräuber versteckt hatte. Doch auch in den benachbarten Spitälern der Barmherzigen Schwestern und Brüder war der Gesuchte nicht zu finden. Zurück blieb nur sein Foto auf der Überwachungskamera.

 

 

 

Foto: SID

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