Oster-Bilanz

So wenig Verkehrstote wie noch nie

Österreich
18.04.2006 10:57
Sind die Auto- und Motorradfahrer vernünftiger und vorsichtiger geworden oder lag es doch am "durchwachsenen" Wetter? Jedenfalls waren an diesem Osterwochenende in Österreich mit sechs die wenigsten Verkehrstoten seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen zu beklagen. Zum Vergleich: Im Vorjahr starben zehn, im "Katastrophenjahr" 1976 sogar 39 Menschen.

Laut Innenministerium kamen in der Vorwoche (10. bis 17. April) neun Personen (2005: 14) im Straßenverkehr ums Leben, von Karfreitag bis Ostermontag waren es nach den vorläufigen Zahlen sechs. Fast drei Mal so viele Tote gab es 2004 mit 17.

Bei den tödlichen Verkehrsunfällen des diesjährigen Osterwochenendes verloren drei Pkw-Lenker, zwei Autoinsassen und ein Fußgänger, der ein Fahrrad schob, ihr Leben. Nach Tagen aufgeschlüsselt ergibt sich folgendes Bild: Karfreitag (vier Tote), Karsamstag (null Tote), Ostersonntag (ein Toter), Ostermontag (ein Toter). Als vermutliche Unfallursachen musste in jeweils zwei Fällen nicht angepasste Geschwindigkeit und Unachtsamkeit und einmal Übermüdung festgestellt werden.

Für zwei der verhängnisvollen Vorfälle, bei denen drei Tote zu beklagen waren, sind jugendliche Probeführerscheinbesitzer verantwortlich. In einem Fall war der Betreffende auch alkoholisiert (0,36 Promille). Vier der sechs Opfer waren ausländische Staatsangehörige.

Seit Jahresbeginn starben damit auf Österreichs Straßen 126 Verkehrsteilnehmer (30-Tages-Fristabgrenzung berücksichtigt bis Ende Februar). Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren nach den endgültigen Zahlen 184 Menschen ums Leben gekommen.

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