Klassische Symbole

Hase und Ei mussten erst ihre ¿Gegner¿ überwinden

Oberösterreich
15.04.2006 19:27
Nach der Ostersonntagsmesse kommt es heute zum lang erwarteten, fröhlichen Eierpecken. Diözesanbischof Ludwig Schwarz „misst“ sich dabei mit Altbischof Maximilian Aichern. Das Schenken von Eiern lässt sich bis in erste christliche Jahrhunderte in Armenien zurückverfolgen, der Osterhase kam erst später.

Das klassische Osterei war früher rot und symbolisierte das Grab Jesu. Das Ei ist hart und leblos, enthält aber dennoch Leben, das durch die Farbe des Blutes ausgedrückt wird. Bis zum Ersten Weltkrieg wurden daher auch in Oberösterreich meist nur rote Ostereier verschenkt.

Der Osterhase hoppelt erst seit dem 17. Jahrhundert, entspringt der protestantischen Ablehnung des katholischen Ostereis. Erst langsam fanden beide zusammen. Am Speiseplan stand bei den alten Kirchenvätern unserer Diözese der Osterhase aber nie: Er wurde wegen seiner Fruchtbarkeit nämlich als Symbol der Sinnlichkeit geächtet.

Bei den Ostergottesdiensten wird heute der auferstandene Jesus Christus gefeiert. Die „aus Rom zurückgeflogenen“ Glocken läuten wieder. In den Kirchen werden Speisen geweiht. „Dahinter steht der Gedanke, dass nach der Fastenzeit der erste Genuss gesegnet wird“, erläutert Bischof Schwarz. Er zelebriert um 10 Uhr im Linzer Dom das festliche Pontifikalamt.

 

 

 

Foto: Erich Petschenig

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