Österreich bietet seit mehreren Jahren militärische Gebirgsausbildung auf Basis zwischenstaatlicher Vereinbarungen an. So bildete das Bundesheer Soldaten aus Großbritannien, den Niederlanden, Norwegen und Schweden zum Heeresbergführer aus. Brigadier Anton Wessely, der für Österreich das Abkommen am Truppenübungsplatz Hochfilzen unterzeichnete, sah es als "Auszeichnung" an, dass Österreich in einer Führungsrolle an dieser europäischen Initiative beteiligt ist.
Standards werden vereinheitlicht
Mit dem Abkommen sollen Standards bei der Ausbildung, Materialien, Techniken und Begrifflichkeiten vereinheitlicht werden. Darauf aufbauend wird ein Forum gebildet, wo die Nationen Ausbildungsmöglichkeiten anbieten und sich zur Teilnahme an Gebirgsausbildungen bei anderen melden können. Neben Österreich haben auch Belgien, Bulgarien, Deutschland, Kroatien, Niederlande, Polen und Slowenien das Abkommen unterschrieben.
Das Bundesheer übernahm 2012 die Leitung der militärischen Gebirgsausbildung in der EU. Jährliche Gebirgsübungen wie die "Capricorn 2015" oder Wettkämpfe wie die "Edelweiss Raid" sind Teil der gebirgstechnischen Ausbildung im Bundesheer und vereinen die Nationen im Training. Das nächste Treffen zur Initiative findet im November dieses Jahres in Belgien statt.
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