Überschwemmungen

Panik nach Gewitter im Salzburger Asyl-Zeltlager

Österreich
10.06.2015 08:36
Aus Angst vor einem Stromschlag sind 150 Asylwerber aus ihren Zelten am Polizei-Sportplatz in der Stadt Salzburg auf die Straße geflüchtet. Ein Großaufgebot der Exekutive versuchte die aufgebrachten Männer zu beruhigen und sperrte zur Sicherheit die rechte Fahrspur der Alpenstraße. Einmal mehr zeigt sich, wie problematisch die Unterbringung der Flüchtlinge in den Zeltlagern ist.

"Der Strom ist zwar eigentlich gut abgesichert. Das Gewitter und der Stromausfall waren ihnen aber nicht geheuer", sagt der Chef der Salzburger Berufsfeuerwehr Reinhold Ortler. 18 Mann trockneten eilig die Zelte und stellten wieder eine sichere Stromversorgung her.

"Flüchtlinge haben sich mit Applaus bedankt"
"Ein Dolmetscher hat uns geholfen, die Flüchtlinge zu beruhigen. Das hat wahre Wunder bewirkt. Sie haben sich bei uns mit einem Applaus bedankt und sind noch in derselben Nacht zurück in die Zelte gezogen", sagt Ortler, der nun die Sorge hat, dass sich die Lage in den kommenden Sommermonaten verschlimmert.

"Immerhin sind wir erst am Anfang der Gewittersaison. Da werden noch einige Stürme auf uns zukommen", ist sich Ortler sicher und hofft auf eine baldige Lösung für die Asylwerber. Eine Verlegung der Zelte sei aber nicht geplant: "Wir haben keine anderen Plätze zur Verfügung", heißt es vonseiten der Polizei.

Konflikte in Linzer Zeltlager
Zuletzt war es auch in der Linzer Zeltstadt zu diversen Problemen, aber auch zu Konflikten unter den Asylwerbern gekommen. So drohte ein Streit zweier Iraker zu eskalieren, weil sie verschiedene Ansichten zum Islam hatten. Die Polizei musste einschreiten. Weiters gab es einen Aufstand von 50 Flüchtlingen, weil sich ein Syrer ein Messer an den Hals hielt.

Er protestiere damit gegen die seiner Meinung nach schlechten Unterkünfte und gegen das Essen. Der Wirbel im Zeltlager eskalierte endgültig, als die Flüchtlinge ihre Lunchpakete auf rasch einschreitende Polizisten warfen...

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