Eine Minderheitsbeteiligung würde mögliche Käufer der BAWAG nicht stören. Im Gegenteil, meint Wiener-Städtische-Generaldirektor Günter Geyer, eine Beteiligung könnte kurzfristig sogar positiv wirken. Die Städtische hat bereits deutliches Interesse an der BAWAG gezeigt, ebenso die Erste Bank. "Gut vorstellen" kann sich eine weitere ÖGB- Beteiligung an der BAWAG auch der Vorstandschef der Österreichischen Volksbanken (ÖVAG), Franz Pinkl, die ebenfalls Interesse an der BAWAG gezeigt hat.
Behauptungen aus Gewerkschaftskreisen, wonach Finanzminister Karl- Heinz Grasser Druck auf den ÖGB für einen raschen BAWAG-Verkauf ausgeübt haben soll, wies Grassers Kabinettschef Matthias Winkler heute zurück: Das sei "Gerüchtebildung auf der Suche nach einem Ausweg aus dem Gewerkschaftschaos". Angedrohte schärfere Kontrollen könne es gar nicht gegeben haben, weil die Finanzmarktaufsicht (FMA) eine unabhängige Behörde sei, sagte Winkler.
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