Für die einen ist sie lediglich ein informelles Treffen, für die anderen die heimliche Weltregierung, die unter anderem die Ölkrise im Jahr 1973 künstlich herbeigeführt haben soll. Die Bilderberg-Konferenz war in der Vergangenheit immer wieder Nährboden mysteriöser Verschwörungstheorien. Eine weitere lautet etwa, dass auch die Wiedervereinigung Deutschlands Anfang der 90er-Jahre auf Abmachungen im Rahmen des Treffs 1988 basiert. Damals fand die Tagung in Telfs statt.
140 internationale Persönlichkeiten
Mittwoch zieht es die Bilderberger erneut in die Marktgemeinde. Schauplatz der bis Sonntag dauernden Konferenz, an der 140 internationale Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Militär teilnehmen, ist das luxuriöse Interalpen Hotel Tyrol in Buchen. Österreich ist unter anderem durch Bundespräsident Heinz Fischer und den Tiroler Immobilieninvestor René Benko vertreten. Genauere Gesprächsinhalte bzw. Ergebnisse sind in der Regel streng geheim.
"Krawalltouristen" befürchtet
Nachdem Montag Abend der G7-Gipfel auf Schloss Elmau zumindest aus Tiroler Sicht relativ unspektakulär zu Ende ging, wartet nun auf die Polizei also die nächste Herausforderung. Nicht zuletzt deshalb, weil mit "Krawalltouristen" zu rechnen ist. "Das kann man nie ganz ausschließen. Es gibt zwei angemeldete Demonstrationen. Eine in Telfs am Samstag mit bis zu 3000 sowie eine in Buchen, Freitag und Samstag, mit 90 bis 150 Teilnehmern", erklärt Bilderberg-Polizeisprecher Christoph Hundertpfund.
Polizei sieht sich gerüstet
Schon heute starten verstärkte Sicherheitsvorkehrungen. So ist ab 7 Uhr bis Montag Früh die L 35 Buchener Straße für den gesamten Verkehr (ausgenommen Berechtigte) gesperrt. Am Telferberg und in Leutasch sind Kontrollstellen eingerichtet. Zudem gilt eine Flugbeschränkungszone im Umkreis von 50 Kilometern. Lagebedingt stehen laut Hundertpfund bis zu 2100 heimische Polizisten im Einsatz. Zudem sind drei Hundertschaften deutsche Beamte in Alarmbereitschaft.
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