Trainer-Transfer

Trainer-Messias für Russen-Kicker

Fußball
11.04.2006 15:00
Russland dümpelt seit dem Zerfall der Sowjetunion im fußballerischen Nirgendwo herum. Jetzt reicht es den Reichen: Der Verband verpflichtet mit Hilfe der russischen Oligarchen-Partie, unter der Führung von Chelski-Besitzer Roman Abramowitsch, den vom Erfolg gesegneten PSV- und Aussie-Coach Guus Hiddink.

Erfolgstrainer Guus Hiddink vom niederländischen Fußballmeister PSV Eindhoven soll die russische Nationalmannschaft wieder auf Weltniveau bringen. Nach langer Geheimniskrämerei ließ Hiddink an seinem Wechsel keinen Zweifel mehr, als er im niederländischen Fernsehen sagte: "Mein Beauftragten verhandeln nur noch über die letzten Details des Vertrages."

Hiddinks Manager Cees van Nieuwenhuizen ergänzte: "Es geht um einen Zweijahresvertrag mit Option auf Verlängerung um weitere zwei Jahre. Er wird nicht nur Nationaltrainer, sondern auch Technischer Direktor." Laut van Nieuwenhuizen hatte Hiddink Angebote aus vier Nationen vorliegen, wobei neben Russland auch England in der engeren Wahl stand. An der Entscheidung für Russland habe auch der russische Besitzer von Chelsea London, der Milliardär Roman Abramowitsch, mitgewirkt.

Erfolgsgarant für Aussies und PSV
Derzeit trainiert der 59-jährige Hiddink außer dem Club aus Eindhoven auch die australische Nationalmannschaft, die sich unter seiner Leitung für die Weltmeisterschaft qualifizieren konnte. Bei der WM vor vier Jahren brachte er das Außenseiter-Team Südkoreas auf Platz vier der Endrunde - sowie 1998 seine eigene, niederländische Nationalelf. Internationales Profil bewies Hiddink auch als Trainer von Fenerbahce Istanbul, Real Madrid und anderen spanischen Vereinen.

In Eindhoven gilt Hiddink als bester Trainer, den der Club jemals hatte. Als Landesmeister steht der Verein bereits fest, und mit einem Sieg im Pokalfinale am 7. Mai gegen Ajax Amsterdam kann sogar der Doppelerfolg vom vergangenen Jahr wiederholt werden. Allerdings sind die Kassen des Vereins völlig leer und womöglich wollte Hiddink nicht erneut zusehen müssen, wie die besten Spieler verkauft werden. Dass er den Club zum Saisonende verlässt, machte er vor zwei Wochen bekannt.

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(Bild: KMM)



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