Deal fixiert

Flakturm um einen Euro an Haus des Meeres verkauft

Wien
28.05.2015 17:50
Ein Stück Geschichte wechselt zum Schnäppchenpreis den Besitzer: Der Verein Haus des Meeres kauft der Stadt den Flakturm um einen symbolischen Euro ab. Die gute Nachricht: Für die Wiener ändert sich dadurch nichts.

Sieben Jahre zogen sich die Verhandlungen, jetzt ist der Deal unter Dach und Fach. Am 1. Juli soll der Gemeinderat den Verkauf des Beton-Kolosses an den Langzeitmieter, das Haus des Meeres, beschließen. Die Bedingungen: Alle Wiener dürfen den Esterházypark weiterhin nutzen, die neuen Besitzer bürgen für den Erhalt des historischen Mahnmals. Und: Sollte der Aqua-Zoo einmal pleite gehen, behält sich Wien das Rückkaufsrecht vor.

Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) über die Hintergründe: „Steuerzahler und Stadt ersparen sich künftige Instandhaltungen. Das Haus des Meeres hat im Gegenzug bessere Finanzierungsmöglichkeiten.“

20 Millionen für Kriegsrelikt
Bisher flossen 20 Millionen Euro in Ausbau und Erhalt des Kriegsrelikts, nur 1,6 Millionen Euro übernahm die Stadt. Seit 2010 ist das Projekt subventionsfrei.

Der Kauf des Flakturms fördert die Kreditwürdigkeit des Vereins, das Haus des Meeres plant nun zwei Panoramalifte mit direktem Zugang zur Aussichtsplattform und eine Überplattung der Außenhaut für rund 4,4 Millionen Euro. Stiftungsvorstand des Vereins Franz Six betont: „Es ist ein historischer Tag für uns.“

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