Messerstecherei

Blutige Messerstecherei in Kärnten

Österreich
10.04.2006 15:57
Es war keine Eifersucht im Spiel, es ging nicht um Drogen oder übermäßigen Alkoholgenuss. Es gab auch kein Motiv. Trotzdem kam es Sonntagfrüh in Althofen zu einer Bluttat, die einen 20-jährigen beinahe das Leben gekostet hätte. Er war niedergestochen worden und schleppte sich hunderte Meter bis zum Bahnhof.

Die Polizei hat die Blutspur genau vermessen: 314 Meter weit - von der Kansnitstraße im Zentrum bis zur Wartehalle des Bahnhofes. Postenkommandant Gerhard Hebenstreit: "Je zwei junge Männer aus dem Bezirk St. Veit waren nach einem Konzert der "Bengels" und einigen Lokalbesuchen auf dem Heimweg. Da kam es zum Streit." Und die Auseinandersetzung eskalierte immer mehr.

Ein 20-jähriger Arbeiter lief in seine Wohnung, holte ein 25 Zentimeter langes Steakmesser und versetzte dem Kontrahenten zwei Stiche in den Oberkörper und den linken Oberschenkel. Hebenstreit: "Um Milimeter am Herzen vorbei."

Trotzdem schleppte sich das stark blutende Opfer bis zum Bahnhof, dort brach der junge Mann zusammen. Erst jetzt alarmierte sein Begleiter die Rettung, die Ärzte im LKH Klagenfurt operierten sofort und retteten sein Leben. Da hatte sich der Täter bereits der Polizei gestellt.

Ein Mordversuch sei es vermutlich nicht gewesen, glaubt man beim Landeskriminalamt. "Absichtliche schwere Körperverletzung wird vermutlich angeklagt."

Text: Fritz Kimeswenger, Kronen Zeitung; Foto: Symbolbild

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