Verhärtete Fronten

Unruhe in der AMAG drückt Arbeitskraft!

Oberösterreich
03.04.2006 19:36
„Durch die Unruhe in der Belegschaft gehen 30 % der Arbeitsleistung verloren - das kann auf Sicht kein Unternehmen verkraften!“, warnt AMAG-Betriebsrat Otto Höfl. Doch den gordischen Knoten zwischen Mitarbeiter-Stiftung und Betriebsrat löst auch das Kaufangebot von Raiffeisen-Boss Ludwig Scharinger nicht.

Scharinger zeigt, wie berichtet, am Kauf von elf Prozent der 20-prozentigen Mitarbeiterbeteiligung Interesse. Und zwar zu einem für die 1500 AMAG-Mitarbeiter lukrativen Preis. Insider sprechen von 80 bis 100 Millionen Euro. Durch einen Pakt mit der Constantia-Holding (derzeit 40 %) wäre damit auch dann eine österreichische Aktionärsmehrheit bei der AMAG gegeben, falls deren Boss Klaus Hammerer seine 40 Prozent doch lieber ins Ausland und nicht an die Constantia verscherbeln sollte.

Doch Scharingers Plan, bei dem weder Stiftung noch Betriebsrat ihr Gesicht verlieren würden, findet keine Gegenliebe. „So ein Deal löst unsere Probleme nicht, sondern schafft nur neue: Lukriertes Geld auszahlen - oder für künftige Generationen anlegen?“, lässt AK-Präsident und ÖGB-Landeschef Johann Kalliauer am Verkaufs-Nein nicht rütteln.

AMAG-Betriebsratschef Otto Höfl setzt auf alles oder nichts: „Ein Teilverkauf wäre nur Augenauswischerei . Da bleiben wir lieber Zünglein an der Waage!“

 

 

 

Foto: Chris Koller

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