Hypo wehrt sich

Hypo-Spitze ist sich keiner Schuld bewusst

Österreich
06.04.2006 14:45
Trotz der Millionen-Spekulationsverluste und der Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Klagenfurt ist sich die Spitze der Hypo Alpe-Adria-Bank keiner Schuld bewusst. Den Vorwurf der Bilanzfälschung und der Vertuschung ließ man nicht auf sich sitzen. Es handle sich lediglich um einen Streit um Bilanzierungsarten von Swap-Verlusten, so Bank-Chef Kulterer.

Weder Vorstands-Chef Kulterer noch Aufsichtsrat-Vize Ederer denken an personelle Konsequenzen. Die Frage der Verantwortung könne nicht heißen "Rübe ab!", stellte Ederer dazu fest. Zuerst heiße es, Probleme zu lösen. Er sehe auch kein Verschulden von Vorstandsvorsitzendem Kulterer. "Personelle Konsequenzen werden wir dann ziehen, wenn sie erforderlich sind", so der Bank-Vize.

Gleichzeitig verteidigten Kulterer und Ederer ihre Vorgangsweise in der Affäre. Man habe im Mai 2005 absichtlich nicht den ganzen Aufsichtsrat und auch nicht den Hälfte-Eigentümer Land Kärnten von den Spekulationsverlusten informiert. Denn als er mit dem Problem konfrontiert wurde, habe der Vorstand dieses als "beherrschbar" und "abwickelbar" dargestellt, so Ederer. Dies sei ein "singuläres Ereignis", das freilich sehr weh tue.

Eins wurde jedoch am Donnerstag bestätigt: Den Wirtschaftsprüfern war zur Bilanzerstellung 2004 nicht der volle mögliche Schadensbetrag aus den schief gelaufenen Swap-Geschäften bekannt.

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