Weder Vorstands-Chef Kulterer noch Aufsichtsrat-Vize Ederer denken an personelle Konsequenzen. Die Frage der Verantwortung könne nicht heißen "Rübe ab!", stellte Ederer dazu fest. Zuerst heiße es, Probleme zu lösen. Er sehe auch kein Verschulden von Vorstandsvorsitzendem Kulterer. "Personelle Konsequenzen werden wir dann ziehen, wenn sie erforderlich sind", so der Bank-Vize.
Gleichzeitig verteidigten Kulterer und Ederer ihre Vorgangsweise in der Affäre. Man habe im Mai 2005 absichtlich nicht den ganzen Aufsichtsrat und auch nicht den Hälfte-Eigentümer Land Kärnten von den Spekulationsverlusten informiert. Denn als er mit dem Problem konfrontiert wurde, habe der Vorstand dieses als "beherrschbar" und "abwickelbar" dargestellt, so Ederer. Dies sei ein "singuläres Ereignis", das freilich sehr weh tue.
Eins wurde jedoch am Donnerstag bestätigt: Den Wirtschaftsprüfern war zur Bilanzerstellung 2004 nicht der volle mögliche Schadensbetrag aus den schief gelaufenen Swap-Geschäften bekannt.
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