Die Elektrobusse werden von der chinesischen Firma CSR hergestellt. Die Batterien (eigentlich sind es so genannte Superkondensatoren) werden an in Wartehäuschen integrierte Ladestationen geladen. Ein Ladevorgang dauert nur 30 Sekunden – also nicht länger als das Aus- und Einsteigen der Fahrgäste. Die Busse haben dann soviel Strom getankt, dass sie fünf Kilometer weit kommen – oder bis zur nächsten Ladestation.
Die Vision ist es, dass die Elektrobusse flächendeckend in Graz zum Einsatz kommen. Im kommenden Jahr werden vier bis fünf Busse getestet. Die Graz Linien wollen wissen, ob die Technologie bei Grazer Verhältnissen funktioniert. Eingesetzt werden sie auf den Linien 34E und 58.
Ein Austausch der alten Diesel-Busflotte sei ohnehin ab 2018 geplant, meint Holding-Graz-Boss Wolfgang Malik. Der Fuhrpark der Graz Linien umfasst derzeit 160 Busse: 4 erdgasbetriebene, 8 schadstoffarme Euro-6-Busse, aber auch 90 Busse der Schadstoffklasse Euro 3. Wenn sich die Elektrobusse made in China bewähren, werden keine neuen Dieselbusse mehr angeschafft. Malik: “Wenn sich die Elektrobusse im Testbetrieb bewähren, sollen sie langfristig in Graz flächendeckend zum Einsatz kommen!
Werk in Graz?
Geht es nach dem Zentralbetriebsratsvorsitzenden Horst Schachner, werden die E-Busse in einem Werk in Graz zusammengebaut: “Wir wollen hier Wertschöpfung haben!“
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