Als ein internationales Wissenschaftler-Team die Knochen des Tieres entdeckte, nahm es zunächst an, die Fossilien mehrerer Arten gefunden zu haben, weil die versteinerten Überreste die Merkmale verschiedenster Raubsaurier-Arten zeigten. Inzwischen ist den Forschern aber klar, dass der eigentümliche Eigenschaften-Mix des Chilesaurus diegosuarezi das Resultat sogenannter konvergenter Evolution ist, wie sie im Fachjournal "Nature" berichten.
Anders als sein Cousin, der fleischfressende T. rex, entwickelte sich der Chilesaurus diegosuarezi zum Vegetarier. Im Unterschied zu den Fleischfresser unter den Sauriern, die in der Regel einen großen Kopfes mit scharfen Zähnen besitzen, der auf einem massigen Nacken sitzt, hat das nun entdeckte Tier einen eher schlanken Hals und einen zierlichen Kopf mit flachen Zähnen (kleines Bild).
"Wir haben keine Ahnung, wie die Evolution der Dinosaurier ein derartiges Tier hervorbringen konnten und welcher ökologische Druck da am Werk gewesen sein muss", sagt Fernando Novas vom Museo de Cienncias Naturales Bernardino Rivadavia in Buenos Aires. Faszinierend an dem Tier, vom dem gleich mehrere Fossilien - die kleinste hatte in etwa die Größe eines Huhnes, die größte war rund drei Meter lang - gefunden wurden, sei der verblüffende Mix von Eigenschaften, so die Forscher.
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