„Wer mehr zahlt, hat die Nase vorne. Das Marktamt hat nichts zu reden, gar nichts“, kritisiert Susanne Jerusalem. Die stellvertretende Bezirksvorsteherin in Mariahilf will die Weitergabe von Standln unterbinden.
„Auf dem Münchner Viktualienmarkt werden etwa nicht mehr gebrauchte Stände an die Stadt zurückgeben und neu ausgeschrieben. Das überzeugendste Konzept erhält den Zuschlag“, so Jerusalem. Ein Einheitsbrei würde dadurch erst gar nicht entstehen können.
Die Stadt lehnt den grünen Vorschlag ab. „Händler investieren viel Geld in ihren Stand, durch die Ablöse erhalten sie ihre Investitionskosten zurück“, begründet eine Sprecherin der zuständigen Stadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ). Nachsatz: „Zudem hat der Viktualienmarkt trotzdem mit Problemen zu kämpfen.“
Bleibt der Dauerbrenner Gastronomie: Die Initiative Rettet den Naschmarkt kritisiert, dass es mehr als die erlaubten 33 Prozent Gastrofläche gibt. Stimmt nicht, kontert die Stadt. Allerdings darf jeder Stand gleich acht „Verabreichungsplätze“ anbieten.
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