Rohrstock nicht nötig

Schüler nicht “schlimmer” als EU-Schnitt

Österreich
29.03.2006 11:54
ÖVP und Lehrer-Gewerkschaft rufen derzeit nach mehr Erziehungsmitteln für die Kinder und Jugendlichen an österreichischen Schulen - diese sind aber nach Ansicht der Direktoren offenbar genau so "brav" oder "schlimm" wie ihre Kollegen in den anderen EU-Staaten. Das ergab eine Daten-Auswertung der letzten PISA-Studie durch das Dänische Technologie-Institut (DTI).

43 Prozent der österreichischen Schüler besuchen Schulen, deren Direktoren das Schwänzen als einen lernbehindernden Faktor ansehen. Mit 35 Prozent wird im EU-Schnitt weniger geschwänzt. Dagegen besuchen nur 38 Prozent der Jugendlichen in Österreich Lernanstalten, deren Direktoren das Stören des Unterrichts als belastend für das Schulklima empfinden (EU: 45 Prozent), ebenfalls weniger Probleme gibt es mit mangelndem Respekt vor Lehrern (Österreich: 17 Prozent, EU: 24 Prozent).

Bei Alkohol und Drogen gleichauf
Praktisch gleichauf mit den anderen EU-Staaten liegt Österreich beim Anteil jener Schüler, deren Direktor Alkohol bzw. andere Drogen (Österreich: neun Prozent, EU: acht Prozent) als das Schulklima beeinträchtigend ansieht bzw. Einschüchterung oder Mobben von Mitschülern (je 15 Prozent).

Die Studienautoren weisen allerdings darauf hin, dass die Ergebnisse mit Vorsicht zu genießen seien: Das Urteil der Direktoren müsse nicht unbedingt genau die tatsächlichen Umstände reflektieren.

Die "bravsten" Schüler gibt es demnach in Korea und Japan, gefolgt von Dänemark und Belgien, die "schlimmsten" dagegen in Griechenland, der Türkei, Irland und Italien.

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