Die wöchentliche Gebühr von 35 Euro pro verpflichtender Untersuchung wurde vor vier Jahren von der damaligen SPÖ-Landesrätin eingeführt. Ein österreichweit tätiger Bordellbetreiber klagte dagegen und bekam Recht. Das Land hatte mit der Rückzahlung wie berichtet längst begonnen, nur die Stadt sträubte sich, weil sie der Ansicht war, dass eine Leistung erbracht wurde.
Warnung verpuffte
Stadtchef Schaden warnte davor, dass die Rückzahlungen die Bordellindustrie nur noch mehr fördern würde. Doch am Ende half es nicht, das Land erteilte der Stadt eine Weisung, ein dazu gehöriger Amtsbericht wird am Montag zähneknirschend im Stadtsenat und dann im Gemeinderat beschlossen werden, nur die grüne Bürgerliste machte sich für die schnelle Auszahlung stark. 800.000 Euro muss Schaden für 2015 budgetieren. Das Geld soll aus Rücklagen der Stadt bereitgestellt werden. Offen bleibt, wie viele Frauen das Geld tatsächlich abholen und ob sie alle Untersuchungen nachweisen können.
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