Erste Liga

LASK kassiert in Kapfenberg 4. Pleite in Folge

Sport
17.04.2015 22:50
Für den LASK hat sich die Talfahrt in der Ersten Liga am Freitag in der 28. Runde fortgesetzt. Die Oberösterreicher kassierten in Kapfenberg mit einem 0:1 ihre schon 4. Niederlage in Folge und blieben auch im 5. Spiel unter Martin Hiden sieglos. Die nicht aufstiegsberechtigten Lieferinger machten mit einem 4:1-Heimsieg in Grödig gegen Schlusslicht Hartberg zu Beginn des letzten Saisonviertels den nächsten Schritt in Richtung Meistertitel - dank der 0:1-Auswärtsniederlage der Mattersburger in Innsbruck liegen sie sechs Zähler vor den Burgenländern. St. Pölten fiel mit einem 2:2 im Niederösterreich-Derby gegen den Achten Horn auf Rang fünf zurück. Hier sehen Sie alle Highlight-Videos zu den Spielen!

Kapfenberg und der LASK blieben im Franz-Fekete-Stadion vor der Pause vieles schuldig. Die Obersteirer waren etwas besser, David Witteveen scheiterte bei der besten Möglichkeit aber an LASK-Goalie Pavao Pervan (30.). Auf der Gegenseite konnte sich Christoph Nicht bei einem Abschluss von Nikola Dovedan auszeichnen (35.). Nach dem Seitenwechsel bekamen die Anhänger etwas mehr geboten. Fabiano hätte schnell den Grundstein für einen Auswärtssieg legen können, scheiterte aber aus bester Position an Nicht (47.).

Witteveen zerstört alle LASK-Träume
Die Kapfenberger machten ihre Sache später besser – nach Suppan-Flanke war es der starke Witteveen, der per Kopf für die Entscheidung sorgte (59.). Für die Linzer, die in der Schlussphase vergeblich auf den Ausgleich drängten, war es erst die zweite Liga-Niederlage gegen den KSV in den jüngsten elf Duellen. Coach Hiden muss damit weiter auf seinen ersten Sieg warten, hat in fünf Partien erst einen Punkt geholt.

Innsbruck gewinnt gegen Mattersburg verdient 1:0
In Innsbruck setzte Wacker Innsbruck mit dem 1:0 gegen den SV Mattersburg mehrere Positivserien fort. Die Tiroler gewannen zum dritten Mal in Folge ohne Gegentor und blieben schon zum sechsten Mal hintereinander ohne Niederlage. Der Erfolg der Heimischen war absolut verdient. Nach einem gegenseitigen Abtasten in der ersten Hälfte nahm die Partie nach der Pause richtig an Fahrt auf. Die Tiroler zeigten das in den letzten Wochen aufgebaute Selbstvertrauen auf dem Platz und schnürten die Burgenländer in der besten Phase ab der 55. Minute in der eigenen Hälfte ein.

SVM-Goalie Markus Kuster konnte einen Säumel-Schuss etwas glücklich mit dem Fuß parieren (58.), war auch bei einer Gründler-Flanke sowie dem folgenden Micic-Kopfball (jeweils 61.) auf dem Posten und drehte einen Hlinka-Kopfball in höchster Not über die Latte (63.). Zwei Minuten später durften die Anhänger im Tivoli Stadion aber endlich jubeln. Ein Abschluss von René Renner wurde noch leicht von Nedeljko Malic ins eigene Tor abgefälscht.

Dass die Burgenländer ohne den erkrankten Topstürmer Karim Onisiwo vorne größtenteils ungefährlich blieben wurde daran deutlich, dass sie erst in der 71. Minute durch Sven Sprangler zu ihrem ersten Torschuss kamen. Die Tiroler ließen indes in der 92. Minute die Chance auf das 2:0 aus, als Jürgen Säumel einen umstrittenen indirekten Freistoß aus sechs Metern in die Menschenmauer knallte. Das hätte sich beinahe noch gerächt, Markus Pink kam aber auf der Gegenseite nicht richtig zum Abschluss (94.).

Liefering bleibt das Team der Stunde
Liefering untermauerte den Status als aktuelles Team der Stunde in der Liga, feierte bereits den vierten Sieg in Folge. Zudem gelang der Truppe von Chefcoach Peter Zeidler die Revanche für die jüngsten beiden Niederlagen gegen Hartberg (0:3,1:3) in der laufenden Saison. Der Klassenunterschied zwischen dem Ersten und Letzten wurde im Goldberg-Stadion von Beginn an sehr deutlich.

Die "Jungbullen" legten einen Traumstart hin. Hee-Chan Hwang musste eine Hereingabe von Felipe Pires nur noch über die Linie drücken (3.), der Südkoreaner hatte Glück, dass er dabei bei einem Zusammenprall mit der Stange unverletzt blieb. Smail Prevljak legte nach Atanga-Lochpass schnell das 2:0 (19.) nach. Die Lieferinger waren dem 3:0 näher, die Hartberger konnten sich kaum in Szene setzen.

Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Steirer deutlich besser, konnten aber keinen Umschwung herbeiführen. Joao Pedro nach neuerlicher Atanga-Vorarbeit (70.) und abermals Prevljak (84.) trafen im Konter noch zweimal für die Gastgeber. Der 19-jährige Prevljak hält schon bei 14 Toren in 15 Spielen und zog in der Schützenliste mit dem voranliegenden Mattersburger Karim Onisiwo gleich. Den Hartbergern, die zum zweiten Mal in Serie verloren, gelang durch Lukas Ried nur der Ehrentreffer (82.).

Feuchtes 2:2 im Niederösterreich-Derby
Im Niederösterreich-Derby sorgte Daniel Segovia in der NV-Arena bei wegen starken Regens schwierigen Platzverhältnissen für die St.-Pölten-Führung (25.). Nico Antonitsch gelang vor der Pause aus der ersten Möglichkeit per Kopf noch der schmeichelhafte Ausgleich (40.). Nach der Pause legten die Horner durch Marco Sahanek (51.) vor, Jannick Schibany (83.) sicherte der Fallmann-Truppe aber noch den mehr als gerechten Punktgewinn. Damit blieb St. Pölten auch im sechsten Liga-Heimspiel gegen Horn unbesiegt – dabei gelangen vier Siege und zwei Remis.

Lustenau durfte Wien dank eines Treffers von Marcel Schreter (66.) gegen den FAC indes als Sieger verlassen. Der Routinier profitierte von einem Stellungsfehler von Philipp Steiner. Für die Wiener war es die erste Niederlage gegen die Vorarlberger im vierten Spiel.

Ergebnisse der 28. Runde
Freitag
Liefering - Hartberg 4:1
Kapfenberg - LASK 1:0
St. Pölten - Horn 2:2
FAC - Lustenau 0:1
Innbruck - Mattersburg 1:0

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(Bild: KMM)



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