Folgende Eckpunkte wurden laut Außenamt im Plan zur Neuaufstellung des KAICIID beschlossen:
Saudi-Arabien, das wegen seiner Menschenrechtsverletzungen - Stichwort Fall Badawi - im Fokus der Kritik stand, wird in dem am Freitag von den Vertragsparteien beschlossenen Text zur Einigung nicht explizit erwähnt.
Kanzleramt abwartend
Das Kanzleramt äußerte sich zurückhaltend. "Das ist ein erster Schritt, ein Versuch zur Neuausrichtung des Zentrums. In den nächsten Monaten werden wir sehr genau beobachten, ob den Worten auch Taten folgen", sagte ein Sprecher der Kanzleramtsministers.
Mit der Umsetzung des Maßnahmenpakets solle ab sofort begonnen werden. Dazu seien aber weitere Schritte und Gespräche nötig, eine weitere Sitzung werde es noch vor dem Sommer geben, hieß es aus dem Außenamt.
Das "König Abdullah Bin Abdulaziz Zentrum für Interreligiösen und Interkulturellen Dialog" ist im Herbst 2012 eröffnet worden und wird größtenteils von Saudi-Arabien finanziert. Als Hommage an den Geldgeber trägt das Zentrum den Namen des im Jänner 2015 im 90. Lebensjahr verstorbenen saudi-arabischen Monarchen Abdullah. Kritiker sehen in der Institution einen Versuch Riads, sein international wegen Menschenrechtsverletzungen ramponiertes Image aufzupolieren.
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