Bestandsregulierung

Fischotter sollen von Kärnten nach Bayern siedeln

Tierecke
16.04.2015 09:31
Für Kärntens Fischer sind sie der "Staatsfeind Nummer eins", immerhin räumten Fischotter schon viele Fischteiche leer! Als auch Abschüsse gefordert wurden, wurden bayrische Tierschützer auf das Problem aufmerksam. "Sie wollen einige Tiere fangen und wieder auswildern", so Naturschutzreferent Rolf Holub.

"Es gibt in Bayern eine Gruppe von Naturschützern, für die der Fischotter zum Arteninventar dazugehört", weiß Landeszoologe Bernhard Gutleb: "Etwa 20 Männchen und Weibchen könnten somit in Kärnten eingefangen und in Bayern freigelassen werden."

"Im Zweifelsfall stehe ich auf der Seite der Fischotter"
Insgesamt sollen laut einer Studie 186 Fischotter in Kärnten leben. Abschüsse, wie sie Fischer oftmals wegen leer geräumter Fischteiche und Gewässer fordern, wird es aber nicht geben, da die Tiere unter Naturschutz stehen. "Im Zweifelsfall stehe ich auf der Seite der Fischotter", bestätigt Naturschutzreferent Rolf Holub: "Mit der angedachten Übersiedlung einzelner Tiere könnten wir aber dennoch regulierend in den Bestand eingreifen und so die autochthonen Kärntner Urforellen besser schützen."

Schlaue Tiere lassen sich nur einmal fangen
Eine Rückgabe der übersiedelten Fischotter an Österreich ist auszuschließen. Gutleb: "Fischotter sind sehr schlau. Mit einer Wippfalle lassen sie sich zwar durchaus einfangen, jedoch nur ein einziges Mal."

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