"Pussy Boat"

Vagina-Kunstwerk: Japanerin muss vor Gericht

Ausland
15.04.2015 12:29
Eine japanische Künstlerin steht in Tokio wegen "Obszönität" vor Gericht, nachdem sie mit einem 3D-Drucker ein Kajak in Form ihrer Vagina hergestellt hatte und mit diesem immer wieder öffentlichkeitswirksam unterwegs war. Am Mittwoch betonte sie, "nichts Falsches" dabei zu finden. Ihre Verhaftung zeige vielmehr, wie weit Japan im gleichberechtigten Umgang mit Sexualität dem Westen hinterherhinke.

Megumi Igarashi (43), besser bekannt unter ihrem Künstlernamen Rokude Nashiko, wurde im Vorjahr verhaftet, nachdem sie mit einem 3D-Drucker ein Kajak in der Form ihrer Vagina produziert und die Druckdaten ihrer gescannten Geschlechtsteile an einige Investoren des Projekts geschickt hatte.

Der Frau drohen bei einem Schuldspruch zwei Jahre Haft und eine Strafzahlung von bis zu 2,5 Millionen Yen (rund 20.000 Euro). Ihre Verhaftung hat in Japan eine Diskussion über Frauenrechte und künstlerische Freiheit losgetreten.

"Glaube nicht, dass meine Vagina etwas Obszönes ist"
Die 43-Jährige ist sich keiner Schuld bewusst. Im vergangenen Juli, als sie aus der vorläufigen Haft entlassen worden war, tönte sie: "Ich glaube nicht, dass meine Vagina etwas Oszönes ist. Außerdem habe ich mir geschworen, niemals vor Polizeigewalt einzuknicken."

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