EASA tief besorgt

Warnung vor Flugkatastrophen durch Militärmanöver

Ausland
14.04.2015 19:31
Die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) warnt vor einem Zusammenstoß zwischen Passagierflugzeugen und Militärflugzeugen. Im vergangenen Jahr hätten gefährliche Situationen durch militärische Luftmanöver deutlich zugenommen, heißt es in einem Bericht der Agentur, der am Dienstag in Köln veröffentlicht wurde.

Die EASA appelliert deshalb an die Behörden, dafür Sorge zu tragen, dass derartige Übungen künftig wieder verringert werden. Das Risiko müsse "auf ein akzeptables Niveau" gesenkt werden. Der Bericht vermeidet es, einzelne Länder wie etwa Russland für die Zwischenfälle der jüngsten Zeit verantwortlich zu machen. Es wird nur gesagt, dass sich die Zwischenfälle vor allem über der Ostsee ereignet hätten.

Über Funk teilweise nicht erreichbar
Die NATO kritisiert seit Längerem, dass russische Militärmaschinen bei Manövern zum Teil nicht über Funk erreichbar seien und ihre Transponder abschalteten. Diese Geräte übermitteln als automatische Signalgeber den Fluglotsen wichtige Angaben zu einem Flugzeug, wie etwa die Kennung oder den Typ.

Dänemark und Schweden werfen Russland vor, für eine Beinahe-Kollision zweier Flugzeuge nahe Kopenhagen verantwortlich zu sein. Dabei soll sich ein russisches Militärflugzeug einem Passagierflugzeug über der Ostsee bis auf neun Kilometer genähert haben. Russland hatte der Darstellung des Zwischenfalls widersprochen.

Britische Kampfjets fingen russische Langstreckenbomber ab
Russische Langstreckenbomber sorgten auch am Dienstag wieder für Probleme: Nach britischen Angaben hätten sich die Flieger dem Luftraum des Königreichs genähert. Daraufhin seien Kampfjets vom Typ Eurofighter aufgestiegen und hätten die Bomber begleitet, bis sie sich wieder entfernt hätten, teilte das Verteidigungsministerium in London mit.

Auch die Marine Großbritanniens kam am Dienstag noch zum Einsatz, sie begleitete einen russischen Zerstörer und zwei weitere Kriegsschiffe im Ärmelkanal. Der Zerstörer der Udaloy-Klasse, ein Tanker und ein Versorgungsschiff seien auf dem Rückweg aus dem Mittelmeer, teilte das Verteidigungsministerium am Dienstag in London mit.

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