Seit Wochen befassen sich die britischen Zeitungen mit dem Oberösterreicher, der bei Cambridge sogar Kapitän, beim Ruderklassiker "Präsident" ist. "Das spielt sich aber eher auf operativer Ebene ab", verweist jener 25-Jährige auf repräsentative Aufgaben, der auf kuriose Weise vor zehn Jahren das Ruder erstmals in die Hand nahm. "Ich wurde rekrutiert", schmunzelt Leichter, den sein späterer Trainer Herbert Edthofer nämlich in einer Kantine entdeckte!
"Herbert meinte, dass ich für einen 15-Jährigen stark gebaut sei und wir tauschten die Telefonnummern aus", so Leichter. Für den dann alles im Eiltempo in Fluss geriet, es von der Donau zu neuen Ufern ging: Mit 17 bereits bei der Junioren-WM in Peking, einige U-23-WM-Rennen, ehe der Immobilien- und Rechtsstudent 2012 an der Cambridge-Uni anheuerte.
"Kampf auf dem Wasser und taktisches Rennen"
Dort gibt’s einen straffen Tagesplan: 5.30 Uhr Wecken, ab 6.30 zwei Stunden Krafttraining. Nach dem Frühstück vier Stunden Vorlesungen, von 13.30 bis 18 Uhr Rudertraining! Doch der eiserne Wille zahlte sich aus: Beim "Boat-Race", das Leichter als "Kampf auf dem Wasser und taktisches Rennen" wertet, kämpft er am Samstag um den 82. Sieg für Cambridge im 161. Duell. Es wäre der erste nach zuletzt zwei Niederlagen.
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