Morris blecht!

68 Millionen für toten US-Raucher

Ausland
24.03.2006 19:20
Im Jahr 2001 wurde dem schwerkranken US-Raucher Richard Boeken der Rekord-Schadenersatz von 2,5 Milliarden Euro zugesprochen. Erst jetzt muss der Tabakkonzern Philip Morris einen Bruchteil der Summe zahlen: 68 Mio. Euro. Doch Boeken ist inzwischen gestorben.

Die Milliarden-Entscheidung des Obersten Gerichtshofs von Los Angeles hatten viele als Anfang vom Ende der Tabakindustrie gesehen. Doch ein Richter kürzte die Summe drastisch auf 83 Mio. Euro. Philip Morris ging in die Berufung.

Zwei Jahre später wurde der Betrag auf 42 Mio. Euro halbiert. Auch das war Philip Morris zu viel. Doch die Firma blitzte beim Bundesverfassungsgericht ab und muss jetzt der Witwe Judy Boeken samt Zinsen 68 Mio. Euro überweisen.

Ihr Anwalt Michael Piuze ist trotzdem nicht glücklich: "Für Philip Morris ist das eine Monatseinnahme und nicht die Bestrafung, die diese Firma verdient."

 

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