"Rufmord"

Schul-Affäre führt zu Anzeigen

Salzburg
07.04.2015 18:41
Der Fall um einen "Problemschüler" am Akademischen Gymnasium hatte zu Jahresanfang mächtig Staub aufgewirbelt: Elternprotest und ein Schülerstreik als Folge einer angeblichen Drohung eines 13-Jährigen. Der besucht nun an ein anderes Gymnasium, für seine Eltern ist die Sache damit aber nicht ausgestanden.

Der Vater des Schülers räumt zwar ein, dass sein Sohn im Sommer ohnehin die Schule wechseln wollte. "Das wurde nun eben ein paar Monate vorgezogen." Doch er will die Sache nicht auf sich beruhen lassen. Der Direktor des Akademischen Gymnasiums erklärte im Gespräch mit der "Krone", "dass die Lösung durch den Schulwechsel wohl die beste ist, sowohl pädagogisch als auch im Sinne des Kindeswohls." Ins selbe Horn stößt auch der beim Landesschulrat mit der unerfreulichen Causa beschäftigte Schulinspektor Gunther Bittner. Seines Erachtens ermögliche das einen sinnvollen Neustart für den Schüler, der eine positive Entwicklung erwarten lasse.

Der Vater des 13-Jährigen bestätigt die rundum positive Akzeptanz im neuen schulischen Umfeld, die Vorgänge an der alten Schule sind für ihn damit aber nicht vom Tisch: "Hier kam es zu einigen illegalen Vorkommnissen, meine Frau klagt auch an, dass unser Sohn Rufmord erleiden musste, der nur schwer wieder gut zu machen sein wird."

Eltern wollen Direktor klagen
Der Vater sieht dies auch durch einen Bescheid des Bundesverwaltungsgerichtes bestätigt: "Die geplante schulinterne Versetzung war wegen einer nicht eingehalten Frist gesetzeswidrig, da liegen auch Amtsmissbrauch und eine schwere Verfehlung der Schulleitung vor." Auch habe der BVwG bestätigt, dass die getätigten Verbalentgleisungen keine Drohungen waren. Die Eltern wollen weiterhin gegen den Direktor und den supplierenden Schulleiter Anzeige erstatten.

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