Als besonders unzuverlässig werden international politische Parteien gesehen. Nur 30 Prozent der Befragten geben an, sie seien verlässlich. Abgestraft wurden sie hierzulande vor allem in Kärnten, wo ihnen nur sieben Prozent vertrauen. Spanien hat es noch schlechter erwischt, dort sind es nur fünf. Besser haben es die Parteien in Indien: Beinahe die Hälfte aller Befragten (48 Prozent) denkt, auf sie zählen zu können.
Schlecht abgeschnitten haben in Österreich auch Großunternehmen (30 Prozent) und die Regierung (36 Prozent). Laut GfK könnte für Letzteres die Hypo-Causa ursächlich sein, denn auch Banken und Versicherungen wird nur wenig Vertrauen entgegen gebracht.
Positiv ist, dass - abgesehen vom steigenden Glauben an den Euro um elf Prozentpunkte auf 51 Prozent - auch das Grundvertrauen in die Menschheit in Österreich noch vorhanden zu sein scheint. 73 Prozent der Befragten gaben nämlich an, ihren Mitmenschen zu vertrauen. "Davon kann man anderswo, vor allem in afrikanischen Ländern, nur träumen, auch wenn der österreichische Wert nur im Mittelfeld liegt", erklärte Angelika Kofler, Leiterin der GfK Austria Sozial- und Organisationsforschung.
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