Neue Offensive

Mehr Brauchtum soll Abwanderung stoppen

Kärnten
25.03.2015 22:15
Von der Landjugend bis zur Blasmusik: Mehr als 100.000 Kärntner sind ehrenamtlich für Brauchtum und Volkskultur im Einsatz. Die Landesregierung will Vereine daher noch stärker bei täglichen Herausforderungen wie Steuerrecht, GKK und Nachwuchsarbeit stützen. Damit soll auch die Abwanderung gestoppt werden.

"Wir wollen das Engagement der rund 100.000 Freiwilligen in Kärnten würdigen. Sie leisten einen unersetzbaren Beitrag für die Gesellschaft", erklärt Landesrat Christian Benger die Qualitätsoffensive 2015.

Vor allem die Jugend soll in Zeiten von "Facebook" verstärkt für das Brauchtum und die Tradition begeistert werden. "Es ist ein Mosaikstein gegen die Abwanderung, wenn wir die Verwurzelung im ländlichen Raum forcieren", meint Benger.

Tipps für den Generationenwechsel
Kernpunkt der Offensive ist die Aus- und Weiterbildung der Vereinsmitglieder. Geboten werden allgemeine Kurse in Präsentation, Rhetorik, Medienarbeit, Tipps für das Internet bis hin zu kreativen Möglichkeiten für den Umgang mit dem Generationenwechsel.

Aber auch fachspezifische Kurse gibt es wie "Karntnarisch g’sungan", Pracht der Tracht, Dirigentenmeisterkurse, Theaterlehrgänge.

Insgesamt stehen 25.000 Euro für die Ausbildungsoffensive bereit. Pro Verein können sich drei Mitglieder für die Kurse anmelden. Das Land steuert 100 Euro pro Kopf und Nase bei.

Eine Broschüre mit dem Ausbildungsangebot wird in den nächsten Tagen an alle 1600 Vereine verschickt.

Zusätzlich gibt es drei große Bildungstage, wo sich die Vereinsvertreter über "brennende" Themen wie Steuerrecht, Anmeldewesen und GKK informieren können.

"Die Angst nehmen"
"Es muss jedem klar werden, was ein Obmann, was ein Kassier zu tun hat. Damit wollen wir die Angst nehmen, sich in Vereinen zu engagieren", so Benger.

Den nächsten Bildungstag gibt es am 29. Mai im Raum Oberkärnten.

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