Ohlsdorf

Wasserkrimi: Beschuldigter ermittelt selbst

Oberösterreich
24.03.2015 18:32
Immer ruhiger wurde es zuletzt um den Ohlsdorfer Wasserkrimi. Die Kripo ermittelt zwar, doch die Behörden geizen mit Infos. Dafür bohrt mit Manfred Wartler einer der Hauptbeschuldigten selbst nach, denn er will sich und dem Abfallentsorger Vorwagner nicht die Schuld an der Wasserverunreinigung zuschieben lassen. Vom Land fordert er Unterlagen zur Arbeitsweise der Firma Asamer.

Das Grundwasser rund um Ohlsdorf ist traunaufwärts mit Clopyralid verunreinigt - und setzte zahlreiche Brunnen außer Betrieb. Die Vergiftung geht dabei von einer Baurestmassendeponie der Firma Asamer aus, wobei noch weitere mögliche Eintragsstellen überprüft werden. Einer der Hauptbeschuldigten ist der Abfallentsorger Vorwagner, der zur Höller-Gruppe gehört. Auch Geschäftsführer Manfred Wartler wird als Beschuldigter geführt. Doch Wartler beteuert die Unschuld seiner Firma, will sich nicht den schwarzen Peter zuschieben lassen und stellte nun wieder eine Anfrage ans Land. Dabei beruft er sich auf das Umweltinformationsgesetz.

Land OÖ will sich heute wieder einmal äußern
Wartlers erste Anfrage, die sich bereits um die Asamer-Deponie (wo Vorwagner laufend Material ablieferte) drehte, wurde zwar beantwortet, warf aber neue Fragen auf. Unter anderem fordert Wartler von der Behörde die Unterlagen zur Eingangskontrolle auf der Deponie. Laut der vom Land erteilten Betriebsgenehmigung müsste Asamer zudem das Grundwasser stromaufwärts und das Sickerwasser auf der Deponie regelmäßig überprüfen und die Ergebnisse an die Behörde schicken. Wartler glaubt - falls die Proben ordnungsgemäß gezogen wurden - daraus Rückschlüsse auf die Eintragungen des Gifts ziehen zu können. Heute, Mittwoch, gibt das Land neue Infos zum Wasserkrimi bekannt.

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