„Alle Kinder wurden vor dem Skikurs ärztlich untersucht. Hanna hatte im Sommer eine Gehirnhautentzündung. Aber diese war ausgeheilt. Medizinisch gab es keine Bedenken, dass sie mitfahren kann“, ist Direktor Karl Fellner von der Sporthauptschule Wels-Pernau tief schockiert. Er war mit den dritten Klassen auf Skikurs und erfuhr von Kollegen von der Tragödie um Hanna aus der 1c-Klasse.
Das Mädchen war im September mit seinen Eltern und einer jüngeren Schwester aus Deutschland in den Bezirk Wels-Land gezogen. „Sie war in der Schule sehr beliebt. Bei zwei Geburtstagsfeiern während des Skikurses war sie eingeladen“, weiß der Schulleiter. Auch die älteren Kinder mochten Hanna, die schon in der Wettkampfmannschaft war und beim Cross-Country-Lauf brillierte.
Was genau den „erhöhten Gehirndruck“ und damit den Tod der Elfjährigen ausgelöst hatte, wird noch untersucht. Denn im Achtbettzimmer in der Jugendherberge in Altenmarkt hatte kein Schüler in der letzten Skikursnacht etwas von einem Todeskampf von Hanna mitbekommen. „Uns wurde gesagt, es war ein akuter Gehirninfarkt“, sagt der Direktor. Die 30 Schulkameraden, die mit auf Skikurs waren und die Eltern von Hanna werden von Rot-Kreuz- und Schulpsychologen betreut.
Auch in Holzhausen, wo die Familie seit einem halben Jahr lebt, sind die Leute entsetzt. „Die ganze Gemeinde trauert mit den Eltern“, sagt Bürgermeister Josef Zaininger, der auch ein Nachbar der Familie ist.
Foto: „Krone“
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