Eine Tortur, wenn es einem sowieso schon schlecht geht. Alexandra Krenek musste Ende Februar ins SMZ-Ost, sich dort wegen einer inneren Hernie behandeln lassen – Hernien sind Lücken in der Bauchwand, und das ist genauso schmerzhaft, wie es sich anhört. Mit einem gemütlichen Einzelzimmer in Grippezeiten hat die Wienerin nicht gerechnet, aber das kam dann doch sehr überraschend: "Meine Frau wurde auf dem Gang deponiert, weil kein Zimmer frei war", ärgert sich Ehemann Alfred Krenek, der Bezirksrat bei der FPÖ ist. "Sie musste sich vor den umhergehenden Patienten für eine Untersuchung ausziehen."
"Wir bedauern den Vorfall wirklich sehr."
In der Nacht wurde die Situation nicht besser. Das Flurlicht auf der Abteilung machte es unmöglich einzuschlafen. Als Frau Krenek um einen etwas weniger hellen Platz bat, wurde der ihr auch zugewiesen: in einem Kammerl, das eine Kombination aus Abstellraum und schlecht gereinigtem Badezimmer war. Erst am nächsten Tag, als die Patientenanwaltschaft mit dem Fall konfrontiert wurde, erhielt die Patientin ein Bett in einem echten Spitalzimmer. Der Krankenanstaltenverbund entschuldigt sich: "Wir bedauern das. Es gab leider viele unvorhersehbare Akutfälle."
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