Das beste Ergebnis seit der Eröffnung im August 2008 erzielte heuer das am Bahnhof ansässige Forum 1. Mit einem Jahresumsatz von 56 Millionen Euro kletterten die Verkaufszahlen im vergangenen Jahr somit um vier Prozent. Die Frequenz während des Jahres 2014 lag bei fünf Millionen Besuchern. "Neben den Bewohnern von Elisabeth-Vorstadt und Menschen, die rund um den Bahnhof arbeiten, sind unsere wichtigsten Zielgruppen nach wie vor Pendler, Reisende und Schüler", weiß Beatrix Marvan, Center-Managerin im Forum 1.
Etwas anders ist die Lage im Europark: Die knapp 130 Markenshops, Cafés, Restaurants und Dienstleister verkünden einen gleich bleibenden Umsatz von 346 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Mehr als 10,5 Millionen Shopping-Fans besuchten 2014 das größte Einkaufszentrum Westösterreichs. Jeder fünfte Kunde ist aus Bayern angereist. Das eher bescheidene Umsatzwachstum relativiert SES-Geschäftsführer Mag. Marcus Wild, denn durch Umbauten sei es vorübergehend zu einer Reduktion der Verkaufsflächen gekommen.
Wohlfühl-Atmosphäre als Notwendigkeit
Interessantes Detail: Die größten Umsatzzuwächse gab es in jenen Branchen, die am stärksten mit dem Online-Handel konkurrieren – Drogerie, Elektro, Textil, Schmuckhandel und sonstige Fachgeschäfte. Erst vergangene Woche begründeten Marcus Wild und Europark-Geschäftsführer Christoph Andexlinger den Wunsch nach einer Genehmigung für den Ausbau der Europark-Geschäftsfläche mit der starken Konkurrenz der Online-Anbieter. Durch zusätzliche Fläche soll die Verkaufsatmosphäre verbessert werden. Eine Notwendigkeit, wie Marcus Wild findet: "Mittelfristig sind unsere Händler gefordert, die Warenpräsentation noch stärker zu emotionalisieren, um mit dem Trend und dem zunehmenden Wettbewerb aus dem Internet Schritt halten zu können." Eine Entscheidung der Landesregierung bezüglich des Flächenausbaus gab es bislang jedoch nicht.
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