Kollision mit 2 Pkws

Lkw-Fahrer drei Stunden in Führerhaus eingeklemmt

Österreich
10.03.2015 10:00
Dramatische Szenen haben sich am Montagabend in der steirischen Katastralgemeinde Graschach im Bezirk Deutschlandsberg im Zuge eines Verkehrsunfalls abgespielt. Ein mit Holz beladener Lkw war an einer Kreuzung mit zwei Pkws zusammengestoßen, das Schwerfahrzeug stürzte um und landete - auf der Seite liegend - in einem angrenzenden Acker. Der 24 Jahre alte Fahrer wurde dabei im Führerhaus eingeklemmt, die Helfer der Feuerwehr brauchten drei Stunden, um den Verletzten so schonend wie möglich befreien zu können.

Zur Kollision kam es gegen 19 Uhr an der Kreuzung der B74 mit der L605, als der 24-Jährige in Fahrtrichtung Pölfing-Brunn unterwegs war. Zu diesem Zeitpunkt hielten zwei Autofahrer, eine 71-Jährige und ein 66-Jähriger, mit ihren Autos an der Kreuzung an. Als die 71-Jährige nach links abbiegen wollte, kollidierte das Fahrzeug zuerst mit dem Lkw-Zug und anschließend mit dem Pkw des 66-Jährigen. Die Folgen waren verheerend: Der Laster geriet ins Schleudern, stürzte auf die Straßenböschung und verlor dabei die gesamte Holzladung.

Insgesamt sechs Feuerwehren, fünf Rot-Kreuz-Wagen und mehrere Einsatzfahrzeuge der Polizei rückten zum Ort des Geschehens aus. Beim Eintreffen der Helfer bot sich nach Angaben des Bereichsfeuerwehrverbandes Deutschlandsberg "ein Bild der Verwüstung, die Holzblöcke waren über die Fahrbahn verteilt". Der Lkw lag schwer ramponiert auf der Seite, teilweise im Acker, zudem waren die beiden Autos bei dem Zusammenstoß massiv beschädigt worden.

Lkw-Fahrer mit Fuß unter Schwerfahrzeug eingeklemmt
Die beiden Pkw-Lenker hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits selbst aus ihren Wracks befreit, wurden vom Roten Kreuz erstversorgt und mit Verletzungen ins LKH Deutschlandsberg gebracht. Der 24-Jährige hatte jedoch weitaus weniger Glück. Nachdem sich die Helfer Zugang zum Führerhaus verschafft hatten, mussten sie feststellen, dass der Lenker unter anderem mit einem Fuß unter dem tonnenschweren Fahrzeug eingeklemmt war - die Bergung des Mannes aus dem Wrack sollte sich als Kraftakt und als äußerst diffizil herausstellen.

Zunächst versuchten die Einsatzkräfte den Eingeklemmten mit hydraulischen Rettungsgeräten aus dem Führerhaus zu befreien, forderten zudem zeitgleich ein schweres Rüstfahrzeug der Feuerwehr und einen Autokran von der Koralmtunnel-Baustelle an, um das Schwerfahrzeug anheben zu können. Doch die Helfer brauchten dennoch mehr als drei Stunden, bis sie den Verletzten endlich befreit hatten. Der Mann wurde danach ins LKH Graz eingeliefert. Die darauffolgende Bergung des Lkws dauerte bis in die Nachtstunden an.

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