Der Montagearbeiter hatte, wie berichtet, seine Ex-Frau in deren Wohnung überfallen und gewürgt. Laut Anklage von Staatsanwältin Elisabeth Stellnberger hatte er den Plan, seine Frau und die drei Kinder zu töten und anschließend die Wohnung anzuzünden. Beim Mordversuchsprozess widerrief der 45-Jährige sein Geständnis, behauptete, er habe nur vor einem längeren Auslandsaufenthalt die Kinder noch einmal sehen wollen...
Ex-Gattin belastete Angeklagten massiv
Mit der Zeugenaussage seiner geschiedenen Frau brach diese Verteidigungsstrategie jedoch zusammen. Nach der Scheidung habe er sich nie bei den Kindern gemeldet. Auch zu den Geburtstagen nicht. "Es ist nichts mehr so wie vorher", schilderte die 43-Jährige, wie es ihr seit dem Überfall ergangen ist. Sie und ihre Kinder seien in psychologischer Behandlung. Schwer war es, den Kindern zu sagen, dass Papa der Täter sei. Das Motiv könne nur Geld sein: 32.000 € Alimenteschulden. Das Urteil fiel Freitagabend: 11 Jahre Haft wegen Mordversuch an der Ex-Frau. Freisprüche bei den Mordversuch an den drei Kindern und der versuchten Brandstiftung – nicht rechtskräftig.
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