Serie reißt nicht ab

Jerusalem: Blutige Attacke mit Auto auf Fußgänger

Ausland
06.03.2015 12:35
Bei einer erneuten Attacke mit einem Auto auf Fußgänger in Jerusalem sind am Freitag mehrere Menschen teils schwer verletzt worden. Laut Polizei steuerte ein junger Mann aus dem Ostteil der Stadt seinen Wagen in eine Gruppe von Passanten. Dann stieg er aus und versuchte, mit einem Messer auf sie einzustechen. Der Angreifer wurde von Sicherheitskräften angeschossen und außer Gefecht gesetzt. Israel verurteilte den "Terroranschlag", die Hamas hingegen lobte die Attacke als "logische Antwort auf die Verbrechen der Besatzung".

Nach Angaben der Behörden ereignete sich das Attentat in der Nähe eines Postens der Grenzpolizei an der Straßenbahnstrecke, die entlang der alten Grenze zwischen West- und Ostjerusalem verläuft. Demnach wurden bei dem "Terroranschlag" fünf Menschen teils schwer verletzt. Der ebenfalls verletzte Angreifer wurde ins Spital eingeliefert und wird nun verhört.

In Israel finden derzeit zahlreiche Feierlichkeiten für das Purim-Fest statt. Jerusalems Bürgermeister Nir Barkat sagte, die Sicherheitsvorkehrungen in der Stadt seien erhöht worden. Man dürfe sich von dem Anschlag nicht verunsichern lassen: "Wir werden nicht zulassen, dass Terror unseren Alltag zerstört."

Serie von ähnlichen Attacken
Mit dem Attentat kehren alte Ängste nach Jerusalem zurück. In den vergangenen Monaten waren in der Stadt bereits mehrere ähnliche Attacken verübt worden. So raste im Oktober ein junger Palästinenser an einer Straßenbahnhaltestelle in eine Fußgängergruppe. Ein Baby und eine junge Frau wurden getötet, der flüchtende Attentäter wurde von einem Polizisten erschossen.

Anfang November überfuhr dann ein Palästinenser in Ostjerusalem drei Grenzpolizisten und steuerte seinen Kleinbus danach in eine Menschenmenge an einer Straßenbahnhaltestelle. Schließlich sprang er aus seinem Fahrzeug und schlug mit einer Eisenstange auf Passanten ein, bevor er von Sicherheitskräften erschossen wurde. Ein Polizist wurde bei dem Anschlag getötet, neun weitere Menschen wurden verletzt.

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