Heimtückisches Virus

Grippe forderte in Kärnten zwei Todesopfer

Österreich
05.03.2015 07:20
Trauer und Bestürzung im Kärntner Lavanttal: Eine 17-jährige Schülerin und ein 52 Jahre alter Kelag-Mitarbeiter sind in Wolfsberg an den Folgen einer Grippe gestorben. Beide waren vor Wochen an dem heimtückischen Influenzavirus H1N1 erkrankt. Weder der Mann noch das Mädchen sollen an Vorerkrankungen gelitten haben.

"Mit 39 Grad Fieber und Gliederschmerzen wurde mein Mann am 4. Februar in das LKH Wolfsberg eingeliefert. Die Ärzte beruhigten uns. Es hieß, er habe eine normale Grippe", erzählt die Ehefrau (49) des am vergangenen Donnerstag verstorbenen Mannes, der neben der Frau zwei Kinder im Alter von acht und 14 Jahren hinterlässt.

"Wegen Lungenentzündung in künstlichen Tiefschlaf versetzt"
Nach zwei Tagen im Klinikum Wolfsberg habe sich der Zustand des 52- Jährigen dramatisch verschlechtert. "Wegen einer doppelten Lungenentzündung wurde er in künstlichen Tiefschlaf versetzt und auf die Intensivstation ins LKH Klagenfurt überstellt", so seine Frau.
Zusätzlich zu den Influenza-Viren habe man dort noch ein weiteres unbekanntes Virus festgestellt. Nach 21 Tagen im künstlichen Tiefschlaf erlitt der Wolfsberger eine Hirnblutung, die letztendlich zum Tod führte.

"Ich verstehe die Welt nicht mehr. Mein Mann war immer sportlich und Nichtraucher. Noch bei seiner letzten Gesundheitsuntersuchung hatte er optimale Werte", so die Witwe.

Auch 17-Jährige nach Grippe-Infektion gestorben
Einen Tag nach dem Tod des Wolfsbergers dann die nächste Hiobsbotschaft: Eine 17-jährige Schülerin der HAK in Wolfsberg starb ebenfalls an den Folgen einer Grippe-Infektion. Auch dem Mädchen hatten die Ärzte nicht mehr helfen können.

Mediziner versichern jedoch, dass kein Grund zur Panik bestehe, da es sich bei den Todesopfern um Ausnahmefälle handle.

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