La Familia-Prozess

Teilgeständnis der Rädelsführer

Salzburg
03.03.2015 18:31
Tag 2 beim Mega-Prozess um die "La Familia"-Bande im Salzburger Pongau. Mit einem teilweisen Geständnis schilderten "Escobar" und "Pimi", die beiden mutmaßlichen Rädelsführer, wie "die Familie" entstand, warum gekreuzte Krummschwerter das Logo zieren und der Ghetto-Slogan von einem Rapper abgekupfert wurde.

Nachdem bereits einige Mit-Angeklagte ihr Urteil ausgefasst hatten, drehte sich am Salzburger Landesgericht am Dienstag alles um "La Familia". Laut Staatsanwalt Marcus Neher zählen zehn der Angeklagten "zum harten Kern". Einer der mutmaßlichen Rädelsführer waren "Escobar" (19) und "Pimi" (20).

Den Spitznamen, so der Erstangeklagte, "den habe ich mir nur aus Spaß ausgesucht." Eine Anlehnung an den kolumbianischen Drogen-Baron will er darin nicht sehen. Auch nicht eine mit "La Familia" an das mexikanische Drogenkartell. "Der Name ist vor eineinhalb Jahren entstanden. Er hat uns gut gefallen. Wir sind ja wie eine Familie, kennen uns seit der Schule", schilderte "Escobar". Die Pullover mit den gekreuzten Krummschwerten bestellten sie im Internet, "das hat uns einfach gefallen."

Von Außenseitern zur starken Gruppe
"Wir waren immer Außenseiter", erzählt dann "Pimi". "Da haben wir zusammen geholfen. Alle für einen, einer für alle." Die 600.000 Zeilen am Handy, um sich für Schlägereien zu verabreden, "die haben wir aus Spaß geschrieben." Dass Menschen bedroht und verletzt wurden, das tue ihm leid, so Escobar. "Ein Fehler, jetzt sind wir nur Freunde die etwas trinken gehen."

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