Als PR-Gag gedacht

Mit 600-Euro-Note Wechselgeld bekommen

Österreich
11.03.2006 18:36
Es ist ein falscher Geldschein, der unechter nicht sein könnte. Grelle Farben, "Teuro"-Aufschriften, merkwürdige Bilder. Abgesehen davon, dass es 600-Euro-Noten gar nicht gibt. Trotzdem ist das als Werbegag gedachte Falschgeld ein gefundenes Fressen für Betrüger. Ein erstes Opfer gibt es schon.

Es ist der Werbegag einer Internetseite, mit dem ein Betrüger aus Deutschland gar nichts Lustiges im Sinn hatte. In einem Geschäft in der Kölner Innenstadt kaufte der Mann mit dem nicht schwer als Fälschung zu erkennenden 600-Euro-Schein zwei Stangen Zigaretten.

"Das ist eine neue und noch nicht so bekannte Geldnote", sagte der Mann - und der Verkäufer glaubte es. Er öffnete die Kassenlade, holte das Wechselgeld (dieses Mal freilich echte Banknoten) aus der Lade und gab es dem Betrüger, der schnell von dannen zog.

Mit falschen Geldscheinen macht man sich strafbar
Auch in Österreich könnten die falschen Scheine mit leicht bekleideten Damen und Herren oben drauf bald in die Hände dreister Gauner fallen. "Dabei sind die Scheine doch wirklich auf einen Blick als Gag zu erkennen. Immerhin gibt es gar keine 600-Euro-Noten", warnt ein heimischer Polizist. Nicht nur das, die besagte Homepage bietet auch 1.000er und 300er-Scheine zum Kauf an. Doch der Beamte warnt: "Selbst wer nur aus Spaß in einem Geschäft mit dem Falschgeld bezahlen will, macht sich strafbar."

Von Michael Pommer, Kronen Zeitung
Bild © Polizei Köln

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